Gemeindekirche St. Wilhelm

st-wilhelmDie Gründung der Gemeinde begann damit, dass der damalige Primarius der Stadtkirche, Prälat Bernard Wintermann, in Bramfeld am Hohnerkamp ein Gärtnerhaus mit zugehörigem Grundstück kaufte, ein Pfarrhaus daraus machte und darin – weil wegen des Krieges ein Kirchbau noch nicht möglich war – am 29. September 1940 eine Anna-Kapelle benedizierte, die nun Katholiken aus Bramfeld, Farmsen und Wellingsbüttel zum Gottesdienst versammelte.

Die werdende Gemeinde gehörte zur Pfarrei Wandsbek, wurde aber von Geistlichen in Barmbek mit betreut, bis sie (ab Oktober 1941) mit Pastor Gerhard Hawighorst ihren ersten eigenen Pfarrer bekam. Die Zahl der Gottesdienstbesucher wuchs, die Gemeinde konsolidierte sich, das karitative Leben blühte auf, und 1951 wird in der Pfarrchronik, im Zusammenhang mit der Liturgie der Kar- und Ostertage, erstmals schon ein kleiner Chor erwähnt.

Unter dem Wirken von Pfarrer Paul Alberti, der großen Wert auf Hausbesuche legte, erstarkte das Gemeindeleben weiter. Am 6. Juli 1955 kam es zur Grundsteinlegung der heutigen Kirche. Prälat Wintermann benannte sie – gleichsam im Alleingang – nach dem Namenspatron des damaligen Osnabrücker Bischofs Dr. Wilhelm Berning, also nach dem hl. Wilhelm von Aquitanien, der Herzog und Heerführer war, bevor er in Südfrankreich ein Benediktinerkloster gründete, in das er dann auch selber eintrat.

Ab Dezember 1962 läuteten vom Kirchturm endlich auch drei Glocken, die dem Heiligen Geist, der Mutter Gottes und der Mutter Anna geweiht sind, und Ostern 1963 kam es in Bramfeld sogar zur Errichtung einer ersten katholischen Schulklasse, die schon auf drei Klassen angewachsen war, als diese im Mai 1966 dann alle in die in Farmsen regional eröffnete Katholische Grundschule integriert wurden.

Eine Reihe von Kaplänen hatte sich seit 1957 – oft in allzu rascher Folge – abgelöst, um Pfarrer Paul Alberti in der Gemeindearbeit zu unterstützen. Einer von ihnen blieb länger, ja wurde sogar, ab dem 1. März 1970, der Nachfolger des Pfarrers: Joachim von Stockhausen. Er initiierte die Errichtung eines Kreuzweges von Egino Weinert auf dem Ohlsdorfer Friedhof, in der Nähe der Kapelle 13, und erreichte, dass Mutter Teresa auf einem ihrer Deutschlandbesuche am 4. April 1989 auch in die Pfarrei St. Wilhelm kam; dies führte dann zur Obdachlosenbetreuung im „Haus Betlehem“ in der Nähe der Reeperbahn, durch Schwestern der Mutter Teresa, zusammen mit einem engagierten Helferkreis.

Auf Pfarrer von Stockhausen folgte, nach einer Zeit seelsorglicher Aushilfe, ab dem 1. Mai 1992 für fast 12 Jahre Pfarrer Dr. Bernd Wichert, den am 7. Dezember 2003 Pfarrer Stefan Krinke ablöste. Sein Nachfolger wurde am 20. September 2009 Pfarrer Heinrich Schröder, der bis zu seiner Pensionierung und seiner Verabschiedung am 30. März 2014 den Weg unserer Gemeinde in die neue Pfarrei „Seliger Johannes Prassek“ mitverfolgt und -getragen hat.

Kontakt:

Katholische Gemeinde St. Wilhelm
Hohnerkamp 22
22175 Hamburg

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