Gedanken zum Reformationstag

Am 31.10.2021 feiern wir in Hamburg wieder den Feiertag „Tag der Reformation“. Ein Feiertag, der dieses Jahr auf einen Sonntag fällt. Neben der Bedeutung des Reformationstages für die evangelischen Christen, kann dieser Tag auch einen Anlass bieten, über die Bedeutung des Glaubens in unserer Gesellschaft generell nachzudenken. Auch wenn alle Prognosen davon ausgehen, dass es bis 2060 einen rasanten Mitgliederschwund, vor allem in den großen Kirchen geben wird, kann ich mir nicht vorstellen, was es bedeutete, wenn der Glaube generell langsam an Bedeutung verlöre. Es verschwände etwas Zentrales aus unserer Kultur und einer der Grundfesten unserer Gesellschaft. Das Herstellen des gesellschaftlichen „Kitts“ in unserem Zusammenleben, würde schwieriger werden. Christen und christliche Orientierungen bilden hierfür das Fundament bis in die einzelnen Stadtteile hinein. Daraus erwächst auch der Auftrag zur Ökumene und zwar verstanden als den Versuch zur Einheit in Verschiedenheit zu kommen, zwischen den großen Strömungen Katholische Kirche, Protestantismus und Orthodoxie. Daraus könnte auch die Chance entstehen, dass aus dem Zusammenwachsen der einzelnen Teile mehr entsteht, als jede einzelne Kirche alleine einbringen würde.

Beim Beschluss der Bürgerschaft über den neuen Feiertag, spielte ausdrücklich der Wunsch eine Rolle, über Reformen nicht nur auf dem Gebiet der evangelischen Kirche nachzudenken. Nutzen wir den Feiertag auch dazu.

Bleiben Sie gesund, meint Ihr Ekkehard Wysocki

Ekkehard Wysocki
Markuskirchengemeinde
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