Friedenshoffnung im Frühling

In dieser Woche beginnt der Frühling. Es wird spürbar: Die Sonne hat mehr und mehr Kraft, Krokusse blühen und Pflanzen lassen erste Knospen sprießen. Die Tage werden länger und wir ahnen, dass sich neues Leben Bahn bricht.

Freunde, dass der Mandelzweig

Wieder blüht und treibt,

Ist das nicht ein Fingerzeig,

dass die Liebe bleibt?

Mitten im 2. Weltkrieg hat Ben Chorin dieses Hoffnungslied gedichtet, während er von Jerusalem aus machtlos zusehen musste, wie das jüdische Volk in Deutschland systematisch vertrieben und vernichtet worden ist.

Nie wieder Krieg! Diese mahnenden Worte schienen zumindest im gegenwärtigen Europa schon fast unnötig. Es erschien undenkbar, dass ein europäischer Staat einen anderen mit Bomben und Raketen angreift. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar wissen wir nun: das Undenkbare ist plötzlich schreckliche Realität.

Die Blüten der Mandelbäume sind erste Frühlingsboten und in der Bibel auch starke Hoffnungszeichen. Gott fragt Jeremia: „Was siehst du?“ und er antwortet „Einen erwachenden Mandelzweig.“ Gott erwidert: „Du hast recht gesehen; denn ich will wachen über meinem Wort, dass ich’s tue.“ (Jer 1,11-12)

Prädikant Wolfgang Gutzeit

Mobbing- und Konfliktberatung Kirchengemeinde Farmsen-Berne

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