„Zeugen für Christus im Nationalsozialismus in Hamburg und Umgebung – Impulsgeber für die Gegenwart“

Das Mitglied des Deutschen Bundestages Jürgen Klimke (Hamburg) hat Prof. Dr. Helmut Moll – früherer Lehrer am St. Ansgar-Gymnasium, eingeladen, „das Wirken von Hamburger Christen, die für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus ihr Leben gegeben haben“, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Hamburg und der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte wird Prof. Moll

am Dienstag, dem 29. März 2016, um 19.00 Uhr im Bürgersaal des Hamburger Rathauses (20095 Hamburg, Rathausmarkt 1)

einen Vortrag in Wort und Bild zum Thema halten:

„Zeugen für Christus im Nationalsozialismus in Hamburg und Umgebung – Impulsgeber für die Gegenwart“.

Zur Sprache kommen u.a. die vier Martyrer des Lübecker Christenprozesses, die am 10. November 1943 im Hamburger Untersuchungsgefängnis Holstenglacis hingerichtet wurden, die mit der „Weißen Rose“ verbundenen Jugendlichen, vor allem den „Halbjuden“ Hans Leipelt, Reinhold Meyer, Margaretha Rothe und Frederik Geussenhainer, die konvertierten Juden Dr. Edith Stein, Dr. Ruth Kantorowicz und der Kaufmann Siegfried Fürst, der Generalsekretär des Raphaels-Vereins P. Dr. Max Joseph Größer, den evangelischen Juristen Dr. Hans Dohnanyi, die im Konzentrationslager Neuengamme inhaftierten Gewaltopfer Josef Fehler (Geschäftsmann), Eduard Schlusche (Buchhändler) und den evangelischen Christen August Streufert sowie der erst kürzlich in das Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommene Vikar Ernst Henn, der als Sanitäter in Dänemark vom Gauleiter Carl Röver des Gaus Weser-Ems verhaftet wurde und 1945 wegen Hissens der Weißen Fahne umgebracht wurde.

Grundlage des Vortrags bildet das zweibändige im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz von Prof. Moll herausgegebene Hauptwerk „Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts“ (Paderborn u.a. 1999; 6., um mehr als 100 Lebensbilder erweiterte und neu strukturierte Auflage 2015) (Anlage).

Noch lebende Verwandte bzw. Zeitzeugen wurden gebeten, an diesem Abend teilzunehmen und das Wort zu ergreifen.

Herzliche Einladung!

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